Gruppen-Verhalten für dein Wohlbefinden im konstruktiven Gruppengespräch

  1. Trage die Verantwortung für dich selbst.
    – Suche aufzunehmen, was Du aus dem Gruppengespräch für dich mitnehmen willst.
    – Suche zu äußern, was du den anderen von Dir und deinen Erfahrungen mitgeben möchtest
    – Richte den Blick auf das Thema nach deinem Bedürfnissen.
    Denn so hilfst du Dir selbst und die Gruppe kann Dich unterstützen.
  2. Bestimme für Dich selbst.
    -Entscheide, wann du sprechen möchtest.
    – Entscheide, wann du schweigen willst.
    – Sag nur das, was Du wirklich sagen willst und nicht das, was vermutlich die anderen hören möchten.
    -Respektiere das auch bei jedem anderen.
    Denn das fördert dein Selbstwertgefühl
  3. Profitiere durch Gesprächsdisziplin für Dich selbst
    – Höre aufmerksam zu und lasse ausreden, wenn noch ein(e) andere(r) das Wort hat. Damit keine wichtigen Aussagen verpasst werden.
    – Konzentriere Dich auf das Gesagte. Vergleiche es mit Deinen eigenen Empfindungen.
    – Gehe anschließend darauf ein, wenn es Dich „berührt“ oder daraus Fragen entstehen.
    – Bilde Dir deine eigene Meinung unvoreingenommen.
    – Willst du Antworten geben so antworte überlegt und sensibel.
    Denn so erfährst Du am meisten – vor allem über Dich selbst.
  4. Äußere sofort dein Selbstbefinden, wenn es gestört ist
    – Teile mit wenn es Dir nicht gutgeht, wenn Du dem Gruppengeschehen nicht folgen kannst oder angespannt, ärgerlich, zerstreut, erschöpft bist.
    – Spreche direkt offen und ehrlich an , was Dich stört oder ablenkt.
    Denn Du sollst Dich in der Gruppe jederzeit wohlfühlen.
  5. Spreche in der „Ich“-Form von Dir selbst.
    – Sage nicht „man“ oder „wir“ wenn Du etwas persönliches über Dich sagen möchtest.
    – Vermeide bei Aussagen zu Deinem eigenen Anliegen unpersönliche Verallgemeinerungen oder einen Bezug auf andere Menschen
    Denn es geht um Dich. Konkret um Deine persönlichen Empfindungen, Deine legitimen Bedürfnisse. Nicht um Gemeinplätze.
  6. Ergänze bei dem was Du sagst, warum es Dich betrifft.
    – Erkläre, wenn Du eine Frage stellst, weshalb sie Dich beschäftigt.
    – Sage dazu, was daran für Dich persönlich wichtig ist.
    – Stelle heraus, welchen eigenen Nutzen Du von der Antwort erhoffst.
    Denn das schützt Dich davor, Dein Anliegen aus den Augen zu verlieren.
  7. Achte auf Körpersignale
    – Gestehe Dir ein, wenn Deine Körperhaltung nicht mit Deinem Verhalten, oder Außerungen im Einklang ist.
    – Versuche „echt“ zu sein. „Verstell“ Dich nicht.
    – Beachte auch die Körpersignale der Gruppenteilnehmer/innen.
    Denn die „Körpersprache“ signalisiert Empfindungen ehrlich.

„Gruppen-Feeling“
Als gewinnbringende Umgangsform für ein wertschätzendes Für- und Miteinander in der Gruppe haben sich diese „freien Gebote“ in vieljähriger Erfahrung bestens bewährt. Zwanglos und selbstverständlich praktiziert, erzeugen sie das wohltuend unterstützende „Gruppen-Feeling“
– So bietet die Gruppe stets ein Klima des Vertrauens, in dem sich Menschen angenommen fühlen.
-Der einzelne kann sich jederzeit trauen, offen über seine Probleme zu sprechen.
Das hilft uns in gleicher Weise auerhalb der Gruppe in alltäglichen Umgang mit den Mitmenschen – besonders am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Partnerschaft.